Flöte
Die Querflöte – man beschreibt sie oft als Sängerin unter den Holzblasinstrumenten. Moment mal, Holzblasinstrument? Sie ist doch aus Metall! – Richtig, sie gehört jedoch zu den Holzblasinstrumenten, vermutlich weil sie früher aus Holz gebaut wurde oder weil ihr Ton auf ähnliche Weise erzeugt wird wie bei den Holzinstrumenten. Der Ton bei der Querflöte entsteht durch das Anblasen der Luft gegen die Mundlochkante. Die Tonhöhe verändert sich, indem durch Öffnen oder Schließen von Löchern oder Klappen die Luftmenge im Instrument verändert wird.
Klarinette
Die Klarinette gehört auch zu den Holzblasinstrumenten. Tatsächlich besteht sie größtenteils aus Holz. Sie ist aus fünf Teilen aufgebaut, dem Mundstück, der sogenannten Birne, dem Ober- bzw. Unterteil und dem Becher. Bei uns gibt es die Bb-Klarinetten und die Bassklarinette, wobei die Bb-Klarinetten die hohen Stimmlagen spielen und die Bassklarinette die tiefen.
Bassklarinette
Altsaxophon
Das Saxophon wurde vom belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax erfunden. Es zählt wie die Flöte auch zu den Holzblasinstrumenten. Aber diesmal ist die Begründung, dass er zu dem metallenen Instrumentenkörper ein Mundstück aufsetzte, wie es die Klarinetten – die klassischen Holzblasinstrumente – hatten. Zuerst wurde das Saxophon in der Militärmusik gespielt, später wurde es das Solo-Instrument im Jazz. Es gibt verschiedene Saxophone: bei uns im Verein gibt es das Alt-Saxophon, das Tenor-Saxophon und das Bariton-Saxophon. Das kleinste spielt die höchsten Töne, das größte die tiefsten.
Tenorsaxophon
Baritonsaxophon
Trompete
Die Trompete, die wir euch hier vorstellen, ist nicht nur das erste Blechblasinstrument in dieser Reihe sondern auch das kleinste. Sie hat ein trichterähnliches Mundstück und mit der Spannung der Lippen und/oder dem Drücken der Ventile verändert der Spieler den Ton. Normalerweise hält der Trompeter sein Instrument in der linken Hand, während die rechte die drei Ventile bedient. Wie ihr schon bei der Beschreibung der Klarinette oder des Saxophons erfahren habt, gilt auch hier: das kleine Instrument spielt die hohen Tonlagen.
Flügelhorn
Das Flügelhorn ist der Trompete sehr ähnlich. Die Form ist etwas anders und der Klang etwas weicher. Aber gespielt wird es genauso wie die Trompete. Das heißt, jemand der Flügelhorn spielt, könnte auch Trompete spielen und umgekehrt. Häufig ist das in Vereinen oder Orchestern tatsächlich so, dass beide Instrumente abwechselnd gespielt werden – je nach Musik. Flügelhörner und Trompeten nennt man im Verein auch „kleines oder hohes Blech“.
Bariton/Tenorhorn
Das Bariton (oder Tenorhorn) ist ebenfalls ein Blechblasinstrument. Es wird genauso gegriffen und gespielt wie eine Trompeter oder ein Flügelhorn, aber es ist größer und spielt daher tiefere Tonlagen. Darum bezeichnet man es auch als „großes oder tiefes Blech“.
Posaune
Die Posaune ist ein Blechblasinstrument, das in vielen Sprachen auch Trombone genannt wird, was „große Trompete“ bedeutet. Sie wird tatsächlich geblasen wie eine Trompete, jedoch wird der Ton mit Hilfe des sogenannten Zugs verändert. Die Posaune gehört ebenfalls zum „tiefen Blech“.
Tuba
Die Tuba, auch Bass genannt, ist unser größtes Blechblasinstrument. Auch sie wird gespielt wie Trompete, Bariton und Co. Allerdings geht in die Tuba eine ganze Menge mehr Luft und sie ist auch um einiges schwerer an Gewicht, wie man sich bei der Größe denken kann.
Das Schlagzeug
Das Schlagzeug ist das wohl größte Instrument in unserem Musikverein – doch wenn man etwas genauer hinsieht, erkennt man, dass es eigentlich aus vielen verschiedenen Elementen zusammengesetzt ist. Es besteht aus mehreren, mit Kunststofffellen bespannten Trommelkesseln sowie Scheiben aus Metall, die man Becken nennt. Diese stehen auf Metallbeinen, bestimmten Ständern oder sind an Halterungen befestigt, sodass man sie bequem erreichen kann. Zum Spielen eines Schlagzeugs nimmt man meistens zwei Stöcke aus Holz in die Hände und schlägt damit von oben auf die Trommeln und Becken.
Manche Trommeln und Becken sind größer, andere kleiner. Dadurch kommen von ihnen verschieden hohe und tiefe Töne. Mit einem Schlagzeug spielt man aber keine Melodien, sondern den Rhythmus eines Liedes. Wenn es sich noch anders anhören soll, verwendet man anstatt der Stöcke kleine „Besen“ aus Metall oder andere Hilfsmittel. Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten Musikinstrumenten können einzelne Elemente des Schlagzeugs zusätzlich mit den Füßen bedient werden: die große Basstrommel und die „Hi-Hat“.
In der Musik werden oft englische Begriffe benutzt. Beim Schlagzeug ist das auch so. Zum Beispiel wird eine Trommel auch Drum, Tom Tom oder einfach nur Tom genannt. Eine große Basstrommel heißt also Bass-Drum, sprich: bäis dram. Die Schlagstöcke werden im Englischen Drumsticks genannt, ein ganzes Schlagzeug Drum-Set oder Drum-Kit.
Taktstock
Das ist doch kein Instrument, meinst du? Klar, du hast Recht. Aber in gewisser Weise ist der Taktstock das Instrument des Dirigenten. Es erzeugt zwar keine Musik, macht aber aus vielen einzelnen Stimmen im Orchester ein klingendes Ganzes. Der Taktstock (man könnte auch sagen: der Zauberstab) ist die Verlängerung der Hand des Dirigenten, damit man auch in der letzten Reihe noch das Tempo oder den Einsatz ablesen kann. Früher kam es auch schon mal vor, dass einem ein Taktstock um die Ohren flog, wenn man den Ton zum wiederholten Male nicht traf – aber diese Zeiten sind lange vorbei. Ein Taktstock ist – je nach Armlänge oder Vorliebe des Dirigenten – zwischen 20 und 45 cm lang und kann aus Holz oder Kunststoff sein, der Griff ist meistens aus Kork.